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Lambert Schneider – Verleger

Freunde und Wegbegleiter des Verlegers Lambert Schneider

Michael Brink

Ursprünglicher Name: Emil Piepke.

Publizist. 

 

 

 

 

* 17.01.1914 in Schneidemühl; † 09.08.1947 in Agra bei Lugano.

Michael Brink auf dem Sterbebett 1947, nachdem er sich im Konzentrationslager Ravensbrück eine Tuberkulose zugezogen hatte.

 

 

 

Katholischer Publizist mit Kontakten zu verschiedenen Widerstandskreisen gegen das NS-Regime; Taufpate des Sohnes Lambert (des späteren Archäologen); nach Denunziation 1944/45 Gefangener in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Sachsenhausen, von wo ihm beim ‚Todesmarsch von Sachsenhausen‘ 1945 die Flucht gelang. Als Autor des Verlages Lambert Schneider hat Brink in seiner 1942 erschienenen Schrift „Don Quichotte. Bild und Wirklichkeit“ auf verdeckte Weise, aber damals wahrgenommen, mit Don Quichottes legendärem vergeblichem Kampf gegen Windmühlen auf Widerstand gegen das NS-Regime hingewiesen.

Eine Würdigung Michael Brinks von Lambert Schneider findet sich in: Rechenschaft über Vierzig Jahre Verlagsarbeit 1925-1965. Ein Almanach. Verlag Lambert Schneider Heidelberg (1965), S. 58-61.

Michael Brink – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Brink

 

Martin Buber

Religionsphilosoph. Bibelübersetzer.   * 08.02.1878 in Wien; † 13.06.1965 in Jerusalem.

Über Jahrzehnte wichtigster Autor des Verlages und Freund der Familie.

Martin Buber (r.) und Lambert Schneider (l.) auf der Frankfurter Buchmesse 1953.

Martin Buber und sein Verleger L.S. auf der Frankfurter Buchmesse 1953.

Martin Buber 1963 in Luzern bei einem Besuch von Lambert Schneider und seiner Frau Marion und deren damals 19-jährigem Sohn Lambert.

Websites:

Martin Buber – Website: https://www.martin-buber.com/
Martin Buber – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Buber
Martin Buber – Judaismus-Projekt: http://www.judentum-projekt.de/persoenlichkeiten/geschichte/buber/index.html
Martin Buber – Lebendiges Museum online: https://www.dhm.de/lemo/biografie/martin-buber

 

Ernst Engelking

 

 

 

Augenarzt (Professor an der Universität Heidelberg und Chefarzt am Universitätsklinikum Heidelberg); Kunstsammler.

* 1886 † 1975.

Enger Freund der Familie und Ratgeber seit den 50er Jahren.

Ernst Engelking, Heidelberg, 1960.

 

Jura Lewenton

= Georg Lewenton; Bruder von Vladimir Leventon (s. u.).

 

Prüf-Statiker; Ingenieur; Kulturpolitiker; Professor an der TU Karlsruhe.

Mitbegründer der Deutschen Oper am Rhein (Düsseldorf/Duisburg); im Vorstand des Lehmbruck-Museums Duisburg.

* 1902 † 1988.

Firma: Lewenton/Werner/Schwarz Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung mbH.
Seit den 1920er Jahren Freund von Marion und Lambert Schneider; seit 1950 über viele Jahre jeweils im Frühling und im Sommer gemeinsame Kunstreisen (mit Zelt-Anhänger) nach Frankreich, Italien und Spanien.

Publikationen:

Stahlkonstruktion als gestalterisches Element. Ein gemeinsames Anliegen von Ingenieur und Architekt. Vortrag gehalten am 2. Juni 1966 in München bei der Tagung des Deutschen Stahlbau-Verbandes. In: Stahlkonstruktion und Stahlarchitektur (1966).

Georg Lewenton zum 5. Juni 1972. Duisburg 1972.  ISBN: 3870961198.

Websites:

Georg Lewenton – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Lewenton
Georg Lewenton – Prüfstatiker, Kulturpolitiker und Hochschulprofessor an der TU Karlsruhe:
https://structurae.de/personen/georg-lewenton
Georg Lewenton – structurae – Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke: http://www.lwsing.de/historie/

 

Volodja Leventon

= Wladimir Lewenton; Bruder von Georg Lewenton.

Immobilienmakler und Versicherungskaufmann in Berlin, später Broker in New York.   *03.1907; † 1974.

Seit den 20er Jahren Freund von Lambert und Marion Schneider, die ihm beim Entkommen aus Nazi-Deutschland behilflich waren. In den 60er Jahren, zusammen mit seiner Frau Anne, Mentor und Wohltäter für Sohn Lambert (s. dessen Biographie  durch Einladung zu einem einjährigen Studium in New York.

Georg Muche

Maler; Designer von Architektur; >Meister< am Bauhaus Weimar; Mitglied der Berliner Künstlergruppe „Der Sturm“.   *08.05.1895 †26.03.1987.

Mit Marion und Lambert Schneider befreundet seit den 1930er Jahren. Gemeinsame Reise nach Italien 1934 zum Studium von Freskomalerei in der Toskana, in Umbrien, und den Marken. Die dort geführten Gespräche zwischen Muche und LS sind dokumentiert in Muches 1938 erschienener Publikation „Buon Fresco. Briefe aus Italien über Handwerk und Stil in der echten Frescomalerei“ (Ernst Wasmuth Verlag Berlin).

Seit 1945 gegenseitige Besuche in Heidelberg und am Bodensee.

Georg Muche: Toskanische Hügellandschaft. Radierung, 1934. Mit der Widmung Muches: „das Stückchen Sommer 1934 für Lambert und Marion“. Sammlung LS, Hamburg.

Georg Muche – Website: http://www.georg-muche.de/
Georg Muche – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Muche
Georg Muche – Bauhaus 100: https://www.bauhaus100.de/das-bauhaus/koepfe/meister-und-lehrende/georg-muche/
Georg Muche – Projekt MIK: https://projektmik.com/georg-muche-1895-1987/

 

Moritz Spitzer (Moshe Spitzer)

Indologe. Typograph. Verleger. Zionist.*   08.07.1900 † 16.09.1982.

Seit 1932 Zusammenarbeit mit Lambert Schneider bei dem Projekt der Bibelübersetzung durch Martin Buber und im Salman Schocken Verlag. Seit dieser Zeit auch lebenslange Freundschaft mit Lambert Schneider und seiner Frau Marion.

Moritz Spitzer, Berlin 1937 (?)

Moritz Spitzer bei einem Besuch von Lambert und Marion Schneider in Jerusalem, 1960.

Marion Schneider und Moritz Spitzer, Jerusalem 1970 (?).

S. auch Publikationen zu Lambert Schneider –  Verleger.

Moritz Spitzer – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_Spitzer

 

Ewald und Sophie Wasmuth

Ewald (Bruder des Verlegers Ernst Wasmuth): Philosoph und Publizist, Autor des Verlages Lambert Schneider. Sophie Wasmuth: Publizistin. Ewald Wasmuth: *1890 Regenthin; † 1963 Tübingen.

Mit Lambert und Marion Schneider befreundet seit den späten 20er Jahren des 20. Jahrhunderts.

 

Ewald und Sophie Wasmuth bei einem Besuch von Lambert und Marion Schneider.

Websites:

Ewald Wasmuth – Deutsche Biographie: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117148350.html
Ewald Wasmuth – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Wasmuth_Verlag